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Krankenversicherung für Selbstständige

Zuletzt aktualisiert: 26. Februar 2020
In Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht, deshalb solltest Du Dir vor dem Schritt in die Selbstständigkeit auch über dieses Thema Gedanken machen.

In der gesetzlichen Krankenkasse können sich unter anderem solche Personen freiwillig versichern lassen, die als Mitglied aus der Versicherungspflicht ausgeschieden und in den letzten fünf Jahren vor dem Ausscheiden mindestens 24 Monate oder unmittelbar vor dem Ausscheiden ununterbrochen mindestens 12 Monate versichert waren.

Achtung: Wer als Selbstständiger aus seiner gesetzlichen Krankenversicherung ausscheidet, kann als Selbstständiger dort nicht wieder Mitglied werden.

Von den gesetzlichen Krankenkassen abgesehen, hat der Existenzgründer ebenso die Möglichkeit, sich privat zu versichern. Aber auch die freiwillige Weiterversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung und eine zusätzliche private Versicherung, zum Beispiel für Krankenhaustagegeld, kann unter Berücksichtigung der individuellen Verhältnisse eine gute Kombination sein. Egal, wie: Der Existenzgründer beziehungsweise Selbstständige muss für eine Krankenversicherung selbst sorgen. Er hat nicht die Möglichkeit - auch wenn durch die selbstständige Tätigkeit vorerst kein Gewinn erzielt wird - während einer Übergangszeit in der gesetzlichen Krankenkasse des Ehegatten familienversichert zu bleiben beziehungsweise zu werden. Eine freiwillige Weiterversicherung bei der gesetzlichen Krankenkasse ist im Falle einer Existenzgründung grundsätzlich möglich. Für Existenzgründerinnen und -gründer werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen besondere Angebote gemacht.

Soweit der Selbstständige bisher in der gesetzlichen Krankenkasse versichert war und seine Familienangehörigen ebenfalls Versicherungsschutz bekamen, bleiben die Familienmitglieder weiterhin auch ohne Beitragserhöhung bei der freiwilligen Versicherung mitversichert.

Auf jeden Fall solltest Du die Beitragssätze sowie das Leistungsangebot der Krankenkassen vergleichen und feststellen, welche für Dich - unter Berücksichtigung Deiner individuellen Familienverhältnisse - die günstigste Regelung ist. Die Höhe der Beiträge ist in den Satzungen der Krankenkassen geregelt. Die Berater der jeweiligen Krankenkasse beziehungsweise privaten Krankenversicherungen erteilen nähere Auskünfte.

Krankenversicherung für die selbstständige Nebentätigkeit
Inwieweit sich die selbstständige Nebentätigkeit eines Arbeitnehmers auf die gesetzliche Krankenversicherung auswirkt, hängt vom Einzelfall ab. Ausschlaggebender Faktor für eine Versicherungsfreiheit ist der Umfang der selbstständigen Tätigkeit, das heißt, es ist festzustellen, ob der Arbeitnehmer hauptberuflich selbstständig tätig wird. Dies ist in der Regel der Fall, wenn eine zusätzliche Kraft, die sozialversicherungspflichtig ist, das heißt über 450 Euro Einkommen monatlich erhält, von ihm eingestellt wurde oder ob das Einkommen im Nebenerwerb regelmäßig höher ist als der Vollerwerb.

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Quelle/AutoR

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