Restart einer Existenzgründerin – ohne Verlust durch die Corona-Krise
Die Existenzgründerin von Tutores berichtet, wie sie dank kreativer Ideen während des Corona-bedingten Lockdowns die Hausaufgabenbegleitung von Schülern ohne Geschäftseinbruch fortführen konnte.
Dank Corona von hundert auf null: Der Schreck fuhr Josephine van Ginneken-Schreuder gehörig in die Glieder, als sie rund ein Jahr nach der Gründung ihrer Lernbegleitung für Schüler die liebevoll hergerichteten Räume am Ostwall 27 wegen der Ansteckungsgefahr von heute auf morgen schließen musste. Eine Katastrophe für alle Dienstleister, aber speziell für Existenzgründer, deren Geschäft gerade richtig angelaufen ist. „Zum Glück hatte ich mein Konzept der professionellen Lernbegleitung von Schülern aller Altersklassen von Beginn an auch als Online-Betreuungssystem geplant – mit persönlichem Account mit Hausaufgaben-, Tages- und Wochenplanung, wobei die Fortschritte für Schüler wie Eltern festgehalten werden“, sagt die Geschäftsführerin und Inhaberin von Tutores. So lag es nahe, die Schüler bis zur Wiedereröffnung der Unterrichtsräume in Form von Homeschooling online zu betreuen, was ihnen auch im aktuellen Schulalltag weiterhilft.
„Ich schlug den leidgeplagten Eltern diesen Weg vor, die ohne Ausnahme sofort zustimmten und froh waren, dass die Hausaufgabenbegleitung ihrer Kinder unter pädagogischer Anleitung nahtlos fortgeführt werden konnte. Auch die Schüler spielten bereitwillig mit, ebenso wie die als Tutoren beauftragten Lehrer und Studenten“, berichtet die zertifizierte Lerntherapeutin und Lernpädagogin. „Jetzt standen zwar die Unterrichtsräume trotz fortlaufender Miete leer, aber die Lehrkräfte betreuten die Schüler ohne Mehraufwand vom Homeoffice aus weiter. Die gebürtige Niederländerin verfügt über langjährige Erfahrung in der Schülerbetreuung und Hausaufgabenbegleitung an Schulen. „Das in den Niederlanden weit verbreitete und überaus erfolgreiche Nachhilfe-Konzept minimiert den täglichen Hausaufgabenstress und entlastet gerade berufstätige Eltern erheblich“, sagt van Ginneken-Schreuder. „Die Schüler werden dank nachhaltiger Lernstrategien angeregt, selbstständig zu planen und zu lernen, wobei das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten gestärkt wird.“ Die Betreuung der Schüler verschiedener Schulen und Klassen erfolgte während des Lockdowns in Absprache mit den Eltern flexibel an ein oder mehreren Tagen pro Woche – bis hin zu spontanen Zeitänderungen – je nach Unterrichtsfach und Bedarf überwiegend am Nachmittag. Begleitet werden alle Hauptfächer sowie Fremdsprachen. Als zertifizierte Lerntherapeutin betreut die Inhaberin auch Schüler mit Lese-, Rechtschreib- und Rechenschwächen sowie mit Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen.
Die Lernpädagogin zeigt sich erleichtert: „Dank des persönlichen Kontakts zu den Eltern und der Möglichkeit des Homeschoolings konnte die Hausaufgabenbegleitung selbst während des Lockdowns ohne größere Einbußen fortgeführt werden. Seit dem 11. Mai dürfen außerschulische Bildungseinrichtungen wieder geöffnet werden, womit auch Tutores zum Alltag zurückkehrt.“ Das erfolgreiche Homeschooling soll allerdings in Notfällen auch zukünftig angewendet werden.
Ostwall 27
47798 Krefeld